Dienstag, 2. Januar 2024
2024 – und das zeigt sich schon jetzt – wird für mich das Jahr der Herausforderungen und ich kann schon jetzt sagen: #ChallengeAccepted (Herausforderung angenommen). Und nein, auch, wenn es jetzt vielleicht so klingen mag, was vermutlich am Zeitpunkt liegt, ich rede nicht von guten Neujahrsvorsätzen.
Fakt ist: Letztes Jahr hatte ich (hatten wir) viel vor. Haben uns viele Dinge vorgenommen. Wir haben auch vieles geschafft. Leider aber, haben wir viele Dinge auch nicht geschafft. Ich habe viele Dinge nicht geschafft, die ich mir vorgenommen hatte. Zum Glück jammern wir (ich) auf hohem Niveau. Beruflich gesehen, war 2023 wieder unser erfolgreichstes Jahr überhaupt. Bis auf zwei Ausnahmen (2021 und 2022), haben wir in den letzten 10 Jahren, jedes Jahr unseren Umsatz und Geschäftserfolg gesteigert. Und auch 2021 und 2022 lagen wir nur knapp unter dem Erfolg von 2020.
2024 wollen wir aber neue Maßstäbe setzen und tatsächlich nach den Sternen greifen. Wir wollen richtig was Bewegen und dafür sorgen, dass das Jahr legenDÄR wird. Ja, es ist beabsichtigt, dass Sie nun Barney Stinson vor Augen sehen.
Wo waren wir stehengeblieben? Ach ja: Challenges!
Fangen wir doch einfach mit meiner ersten persönlichen Challenge an…
Ja, vermutlich bin ich nicht der Einzige, der sich Anfang des Jahres – mal wieder – auf die Waage gestellt hat. Und nein, zum Glück habe ich mir keine Men’s Health oder Woman’s Health gekauft… oder die Brigitte, die bestimmt – wie jedes Jahr – verspricht: In 6 Wochen zur Bikini-Figur!
Gut, ich habe mich also am Dienstagmorgen auf die Waage und ja, sie hat mich nicht umsonst angeschrien und gerufen: „Bitte nur einzeln auf die Waage stellen!“ Ich erspare Ihnen sämtliche Tränen, Gefühlsausbrüche und Beschimpfungen. Nüchtern betrachtet ist das Ergebnis des Wiegens, eine #85kg-Challenge und nein, ich habe nicht vor, sie bis zum 31.12.2024 zu meistern. Ich habe 13 Jahre gebraucht, um mir 71,5 der 85 kg Übergewicht anzufressen. Das sind 5,5 kg pro Jahr, die ganz schnell kommen, wenn man von 365 Tagen gute 300 Tage jeden Tag 12-20 Stunden im Büro sitzt und eine erfolgreiche Firma aufbaut. Es passiert nicht über Nacht. Die Kilos kommen schleichend. Ganz langsam schleichen sie sich leise an und heften sich an den Hüften fest. Und Pfunde sind Rudeltiere. Sie fühlen sich alleine nicht wohl. Sie treffen und sammeln sich. Jeden Tag eins mehr.
Fakt ist aber: So geht es nicht weiter! Wenn ich so weitermache, freut sich mein Geschäftspartner, weil ich dann in spätestens in 10 Jahren 💀⚰️ bin. Er partizipiert von meinem Tod und meinem Erfolg und investiert meine Errungenschaften in Koks & Nutten. Zugegeben, eine sinnvolle Investition, keine Frage. Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich bin kein neidischer Mensch! Ich gönne ihm Koks & Nutten von Herzen. Ich würde nur gerne zuvor noch etwas von der Welt sehen. Reisen. Fremde Länder erkunden und selbst ein Stück vom großen Koks-&-Nutten-Kuchen abhaben. Ich würde sagen, dass ist doch gesunder Egoismus, oder?
Wenn man sich solchen Herausforderungen stellt, muss man sich auch immer die Frage stellen, was muss ich wie verändern, damit ich die Herausforderung meistere? Und da ich geahnt habe, was mir die Waage sagen wird, habe ich mich die letzten Wochen unter anderem mit dieser Frage beschäftigt.
Klar, ich könnte mir ein Magenband einsetzen lassen. Oder, mich der Herausforderung stellen und selbst einen Plan entwickeln und ihn durchziehen. Ein Magenband kommt für mich nicht in Frage. Ich bin ein Kämpfer, zumindest war ich das mal. Früher. Aber keine Sorge, ich lasse euch jetzt nicht einfach unwissend zurück. Ihr werdet mit einbezogen. Ich werde euch in den kommenden Tagen und Woche in meine Gedankenwelt mitnehmen. Vielleicht bin ich ja nicht der Einzige, für den 2024 mit einer persönlichen Abnehm-Challenge beginnt… und vielleicht gefällt der- oder demjenigen mein Plan ja so gut, dass er/sie(/es) eventuell sogar mitmachen möchte.
Und welche Herausforderungen (Challenges) stehen 2024 noch so auf meinem Programm?
Ich möchte ab der kommenden Woche jeden Tag mindestens 1mal eine richtig schöne Runde machen. Es sei denn, es regnet in Strömen. Nein, ich bin jetzt keine Pussy und ja, ich weiß: Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung. Aber…
a) habe ich die richtige Kleidung dafür leider nicht.
b) macht mindestens einer der zwei Frenchies dabei nicht mit. Bei Sauwetter streikt der Köter nämlich und ich werde ihn nicht – wie Paris Hilton – in einem Handtäschen durch die Gegend tragen. Im Frühjahr, wenn es dann etwas schöner, eher hell und länger hell wird/bleibt, dann sogar Minimum 2 tolle Runden (mind. 3 km pro Runde). Frenchie 2 mag nämlich keine Dunkelheit. Sie ist dann unsicher und leidet im dunkeln draußen eher. Ich tue ihr aktuell zumindest keinen Gefallen, wenn ich sie mir abends um 21 Uhr schnappe und noch einmal eine Stunde mit ihr rausgehe.
Ja, ich möchte wirklich mehr lesen und mir angewöhnen, jeden Tag mindestens 30 Minuten zu lesen oder alternativ ein Hörbuch zu hören. Das geht bei einigen Tätigkeiten nämlich ganz gut. Wenn ich zum Beispiel Angebote für einen Kunden markiere. Äffchen-Arbeit, wie ich es nenne. Markierungen setze ich ohne nachdenken zu müssen. Es sind immer die gleichen Passagen, die markiert werden müssen und ja, ich hoffe, dass ich das vielleicht mit künstlicher Intelligenz irgendwann sogar automatisiert bekomme. Denn jedes Markieren eines Angebotes kostet mich 30 Minuten. Das 4mal am Tag sind 2 Stunden. 2 für etwas, das KI vermutlich in 0,1 Sekunde erledigen könnte.
Sollte unter meinen Lesern jemand sein, der weiß, wie man mit KI ein PDF Dokument automatisch markiert (grün, gelb und rot), sowie an 5-7 Stellen automatisch einen Erklär-Satz einfügt, bitte melden. Ich wäre der Person sicherlich noch die nächsten Jahre dankbar!
Und nun zur letzten Herausforderung…
Gut, dass klingt nun wirklich nach einem Neujahrsvorsatz. Ich gebe es ja zu. Aber ich will es einfach nicht mehr. Das Rauchen bringt mich, genau wie die 85kg zu viel auf den Hüften, einfach schneller unter die Erde. Und es kostet mich jeden Monat 300 Euro! Es stinkt! Es schmeckt nicht einmal. Es ist einfach eine dumme Angewohnheit!
Ich habe schon 2mal für länger aufgehört und stattdessen gedampft. Aber, dann war da immer jemand, der mich wieder mit angesteckt hat. Schluss damit. Ich will mich dieses Jahr nicht wieder anstecken lassen. Deswegen habe ich heute morgen beim Hörbuch hören meine letzten 4 Zigaretten geraucht und dann war Schluss. Finito!
Jetzt gibt es noch (wieder) die Dampfe. Ich habe für die ersten ca. 14 Tage Liquid mit 20mg Nikotin ungemischt. Dann kommen 14 Tage mit 6mg. Danach mit 3mg. Und danach 0 (NULL). Bei 0 lege ich dann nach 14 Tagen die Dampfe an die Seite. Ich behalte sie dann nur noch für den Notfall, wenn die Person, die mich bisher immer wieder mit angesteckt hat, wieder anfängt zu rauchen. Damit ich dabei dann nicht genervt ebenfalls zugreife. Dann lieber für den Moment einmal zur 0mg Dampfe greifen. Mir nach Lakritze schmeckenden Wasserdampf reinziehen und weiterhin Nichtraucher bleiben.
Und ja, ich weiß, jetzt gibt es wieder Leute die sagen: „Rauchen durch dampfen zu ersetzen ist doch Schwachsinn!“ Aber…
a) Ich will gar nicht ersetzen. Ich entwöhne mich damit nur. Ähnlich, wie andere mit einem Nikotin-Pflaster.
b) Es ist mir egal, was du lieber Horst-Kevin darüber denkst. Du hast dein richtig, ich habe mein richtig. Spar dir also bitte eine Belehrung. Danke!
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